Fragen und Antworten

Als evangelische Kirche sind wir alle gemeinsam, durch unsere gewählten Vertreter, für die Leitung unserer Kirche verantwortlich. Das heißt, dass der Zukunftsprozess uns nicht von oben aufgezwungen wird, sondern von uns, aus den Gemeinden und dem Kirchenkreis, selbst geleitet und gestaltet wird. Wir haben schon eine Reihe von Zukunftskonferenzen zusammen abgehalten und Zukunftsräte aus den Gemeinden für die einzelnen Planungsräume gebildet. Es gibt immer noch viele Gelegenheiten, sich in den Prozess einzubringen: Macht mit - nicht zuletzt als Kandidatin oder Kandidat für die Kirchenwahl 2024. 

Keine Sorge: Die Personalplanungsräume ersetzen nicht unsere alten Gemeindestrukturen. Jede Kirchengemeinde im Kirchenkreis Minden bleibt bestehen, außer sie entscheiden von selbst, sich mit einer anderen Gemeinde zu vereinigen. Neu ist, dass die Gemeinden jetzt ihre Pfarrstellen im Planungsraum poolen und enger zusammenarbeiten können. So verteilen sich die Aufgaben auf mehr Schultern, und die einzelnen Gemeinden können schauen, in welchen Bereichen sie besonders gut sind und welche Angebote sie federführend übernehmen möchten.

Unsere Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer bleiben in ihren Planungsräumen für ihre Gemeinden zuständig. Sie unterstützen jetzt nur auch die anderen Gemeinden im Planungsraum und erhalten im Gegenzug Unterstützung aus dem Planungsraum.

Die neuen Personalplanungsräume bedeuten keine Entscheidung über unsere Bestandsgebäude. Die Gemeinden in den Planungsräumen können jedoch jetzt gemeinsam schauen, welche Gebäude und Angebote sie im ganzen Raum haben und welche Angebote und Aktivitäten sie an einem gemeinsamen Ort zusammenbringen möchten. Das gibt ihnen mehr Spielraum und Planungssicherheit, auch für die Entwicklung unserer Gebäude.

Durch den Zukunftsprozess ändert sich nicht, wie unsere Kirchen und Gemeinden geleitet werden. Jede eigenständige Gemeinde hat weiterhin ein Presbyterium, das für das Gemeindeleben, für die Gebäude, die Finanzen und alles weitere in der Gemeinde zuständig ist. Die Presbyterien können jedoch noch enger im jeweiligen Planungsraum zusammenarbeiten.

Die vielen Angebote in unseren Gemeinden, ob von ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Mitarbeitenden geleitet, müssen sich nicht verändern. Jede Gruppe kann aber in den neuen Planungsräumen schauen, wo sich neue Perspektiven für eine Zusammenarbeit, vielleicht auch an einem neuen gemeinsamen Ort ergeben. Wir freuen uns darauf, denn gemeinsam können wir mehr erreichen.